Schlaglichter der deutschen und polnischen Geschichte und nationale Stereotype im Roman Polninken oder Eine deutsche Liebe von Arno Surminski
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2020 |
Arno Surminski wurde am 20. August 1934 in Ostpreußen, in Jäglack geboren. Sein Vater war Schneidermeister. 1945 wurden seine Eltern nach Russland deportiert. Surminski, elfjährig, überlebte die Flucht aus Ostpreußen nach Westdeutschland, Lageraufenthalte in Brandenburg und Thüringen. 1947 wurde er von einer Familie in Schleswig-Holstein aufgenommen. Surminski schloss eine Lehre in einem Rechtsanwaltsbüro ab, zwei Jahre arbeitete er in kanadischen Holzfällercamps, seit 1962 war er in Hamburg in einem Versicherungsunternehmen tätig. Seit 1972 arbeitete er freiberuflich als Journalist und Schriftsteller (vgl. Surminski 2002: 2). Surminski ist Autor vielzähliger Ostpreußen-Romane: Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland (1974), Kudenow oder An fremden Wassern weinen (1978), Malojawind (1988), Kein schöner Land (1993), Sommer vierundvierzig oder Wie lange fährt man von Deutschland nach Ostpreußen? (1997), Vaterland ohne Väter (2004), Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken (2010), Wolfsland oder Geschichten aus dem alten Ostpreußen: 40 Kurzgeschichten (2018) u.a.