Zu Übersetzungsmöglichkeiten der Modalverben können, müssen, mögen und dürfen in epistemischer Lesart ins Litauische
Gaižauskaitė, Sigita |
Vokiečių kalbos modaliniai veiksmažodžiai ir jų daugiafunkcionalumas yra dažnai diskutuojama tema. Vokiečių kalboje skiriami šeši modaliniai veiksmažodžiai können, müssen, mögen, dürfen, wollen, sollen turi skirtingas reikšmes ir gali būti skirtingai vartojami. Modaliniai veiksmažodžiai yra glaudžiai susiję su modalumo sąvoka. Moksliniuose šaltiniuose yra skiriamos kelios modalumo rūšys. Viena iš jų – episteminis modalumas. Episteminis modalinių žodžių vartojimas paprastai siejamas su tikimybės ar spėjimo reiškimu. Kiekvienas modalinis veiksmažodis reiškia skirtingus spėjimo ar tikimybės laipsnius. Šio darbo tikslas yra išanalizuoti, kaip į lietuvių kalbą gali būti verčiami modaliniai veiksmažodžiai, pavartoti epistemiškai. Šiam tikslui naudota 150 ištraukų, kuriose modaliniai veiksmažodžiai pavartoti epistemiškai, iš šiuolaikinės grožinės vokiečių kalbos literatūros. Atliktas tyrimas parodė, kad visus vertimo variantus galima suskirstyti į grupes, tačiau nemažai pasitaiko ir pavienių atvejų, kurie nepriskiriami jokiai grupei. Modalinio veiksmažodžio können vertimuose dažniausiai vartojami veiksmažodis galėti (können), modalinis žodis gal (vielleicht) bei žodžių grupė galimas daiktas. Verčiant modalinį veiksmažodį müssen randami tokie vertimo variantai kaip modalinis žodis matyt (offenbar) ir veiksmažodis turėti (haben), modalinį veiksmažodį mögen modalinis žodis gal (vielleicht), veiksmažodis galėti (können), modalinio veiksmažodžio dürfen vertimuose randami veiksmažodis galėti (können), dalelytė vargu (kaum). Paaiškėjo, kad dalyje vertimų išreikštas ne vienodas tikimybės laipsnis, arba jis visai neišverstas.
German modal verbs and their multifunctionality is a frequently discussed topic. There are six modal verbs in German language - können, müssen, mögen, dürfen, wollen, sollen, which may have different meanings and can be used in different ways. Modal verbs are closely related to the definition of modality. Scholarly sources provide several different kinds of modality. One of them is epistemic modality. Epistemic use of modal verbs is generally associated with the expression of prediction or likelihood. Every modal verb means different degree of probability or prediction. The objective of this paper is to analyze the options of translation of epistemically used German modal verbs into Lithuanian language. For this purpose there have been used 150 extracts of German contemporary fiction literature where modal verbs were used epistemically. The research showed that all the translation options can be divided into groups, but nevertheless there are a number of individual cases that can't be attached to any group. The modal verb können is usually traslated as verb galėti (können), modal verb gal (vielleicht) or collocation galimas daiktas. The translation of a modal verb müssen is found in the following translation options as a modal word matyt (offenbar) and a verb turėti (haben), modal verb mögen - as a modal word gal (vielleicht) and a verb galėti (können) and as a translation of a modal verb dürfen there can be found verb galėti (können) and a particle vargu (kaum). Finally, it emerged that in some translations expressed scale of possibility varies or it is not completely translated at all.
Die Modalverben des Deutschen und ihre Polyfunktionalität sind im deutschen Sprachsystem ein oft diskutiertes Forschungsthema. Obwohl die Meinungen über die Abgrenzung der Modalverben des Deutschen weit auseinander gehen, sind alle Grammatiker damit einverstanden, dass in der deutschen Sprache können, müssen, mögen, dürfen, sollen und wollen zu den Modalverben zugeordnet werden können. Alle 6 Modalverben haben unterschiedliche Bedeutungen und können unterschiedlich verwendet werden. Diese Möglichkeit nennt man Polyfunktionalität. Einen Sonderfall findet man im litauischen Sprachsystem. In der litauischen Literatur lässt sich keine selbstständige Gruppe von Modalverben finden, nur bei manchen Autoren (z.B. Laigonaitė) kann man Verben mit modaler Bedeutung finden. Die Modalverben sind eng mit dem Begriff der Modalität verbunden. Der Begriff der Modalität und die linguistische Beschäftigung mit dieser Erscheinung gehen in die Modallogik zurück, in der Modalität mit Bezug auf die Möglichkeit und Notwendigkeit definiert wurde. Da das Phänomen der Modalität immer ein disskutierbares Objekt unter den Wissenschaftlern ist, gibt es Schwierigkeiten, eine Definition von Modalität festzustellen. Viele Wissenschaftler und Forscher sind nur zu einer einmütigen Meinung gekommen, dass 2 Modalitätsarten zu finden sind: epistemische und deontische. Bei dem epistemischen Gebrauch der Modalverben geht es um Graduierungen der Wahrscheinlichkeit oder um den Ausdruck verschiedener Überzeugungsgrade. Mann muss erwähnen, dass nicht alle, sondern nur 4 Modalverben können, müssen, mögen und dürfen, epistemische Bedeutung haben. Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Übersetzungsmöglichkeiten der deutschen, epistemisch verwendeten Modalverben ins Litauische zu analysieren. Die Arbeit versucht vier Modalverben des Deutschen können, müssen, mögen und dürfen und ihre Übersetzungmöglichkeiten ins Litauische zu untersuchen und zu vergleichen, weil nur die erwähnten Modalverben epistemisch verwendet werden können. Diesem Zweck dient ein Korpus von 150 Passagen mit der epistemischen Verwendung der Modalverben können, müssen, mögen und dürfen im Deutschen mit den litauischen Übersetzungen. Das deutsche Material stammt aus der deutschen schöngeistigen Gegenwartsliteratur. Die empirische Untersuchung hat gezeigt, dass alle Modalverben unterschiedliche Bedeutungen haben, die sich gruppieren lassen. Aber es gibt Übersetzungsvarianten, die ganz selten verwendet werden. Es wurde festgestellt, dass als Übersetzungsvarianten des deutschen Modalverbs müssen im Litauischen das litauische Verb turėti und das Modalwort matyt am häufigsten zu finden sind. Seltener kommen Modalwörter tikriausiai, gal vor. Bei der Übersetzungen des Modalverbs können findet man oft das Verb galėti, das mit Hilfe von Konjunktiv eine Vermutung ausdrückt, auch die Wortgruppe galimas daiktas. Dem Modalverb mögen entspricht in der litauischen Übersetzung das Modalwort gal fast hundertprozentig. Einen schwierigen, aber interessanten Fall stellt das deutsche Modalverb dürfen dar, weil dieses Modalverb in der epistemischen Verwendung kaum zu finden ist. Das Modalverb dürfen wird ins Litauische mit Hilfe der Modalpartikeln vos, vargu übersetzt. Als Schlussfolgerung kann man Folgendes festhalten: Jedes deutsche Modalverb drückt unterschiedlichen Vermutungsgrad aus, dies spiegelt sich jedoch nicht in allen Übersetzungen wider. In manchen Fällen wird die Vermutung bei der Übersetzung auch gänzlich übersehen.