Der fremde Blick auf nationale Eigenschaften der Litauer in ausgewählten deutschen Essays
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2012 |
In den litauischen Medien wird in der letzten Zeit viel über die sich ändernde nationale Identität der Litauer diskutiert und es werden dabei neue Eigenschaften wie Reiselust, Freude am Konsumieren und Urbane Lebensweise hervorgehoben. Im vorliegenden Beitrag werden einige deutschsprachige Essays vorgestellt, in denen Bewertungen litauischer Traditionen und Gewohnheiten durch die Autoren zum Ausdruck kommen. Richard Dehmels Kriegstagebuch und Stephan Wackwitz' Essay Vilnius spiegeln unterschiedliche Eindrücke wider, weil diese Werke 88 Jahre voneinander trennen und weil in ihnen verschiedene Seiten der Wirklichkeit thematisiert werden. Lektoren der Robert-Bosch-Stiftung und der Übersetzer Cornelius Hell berichten in ihren Essays über den Alltag der litauischen Bewohner. Ihr aufrichtiges Bestreben, die fremde Kultur zu verstehen, ist nicht zu übersehen. Die Analyse der gewählten Essays zeigt, dass persönliche Intentionen der Autoren und der jeweilige historische Hintergrund der Texte für die Konstruktion von nationalen Eigenschaften eines fremden Volks ausschlaggebend sind.
ISBN: 978-91-87235-57-3 (e-copy)